Brexit: Großbritannien bleibt auf dem Müll sitzen

Schon sprechen Politiker davon, das der drohende Müllnotstand die "Brexit-Achillesferse" sei. Denn verfaulender Abfall und überlaufende Gülle-Tanks könnten Großbritannien ab dem 30. März in eine Stinke-Insel verwandeln. Gewaltige Müllberge könnten sich auftürmen, die laut Umweltbehörde verwesen und durch Sickerwasser die Umwelt verschmutzen könnten.

"Es könnte sehr schnell sehr hässlich werden", zitiert der britische "Guardian" eine Quelle aus der Umweltbehörde.

Großbritannien verfügt selber nicht über ausreichende Entsorgungskapazitäten. Seit Jahren geht vor allem Hausmüll in europäische Verbrennungsanlagen, etwa in die Niederlande und Deutschland. Auch durch die britischen Mengen sind hierzulande die Müllverbrennungsanlagen ausgelastet. Die Folge: Insgesamt sind die Kosten für die Entsorgung gestiegen, für Bürger und Gewerbebetriebe.

Großbritannien will offenbar unbedingt den Müllnotstand vermeiden, der durch den Wegfall der Exportlizenzen entstehen würde. Man kontaktiere "andere EU-Länder, um Vorkehrungen zu treffen", heisst es.

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